Geschichten zur Firma
Mein Name ist Michael Prosch und „alte“ Wegbegleiter aus der Branche werden mich noch kennen. Ich bin der Senior-Geschäftsführer von APS Prosch GmbH befinde mich allerdings seit fast 10 Jahren im Un-Ruhestand.
Als „alter Hase“…manche sagen auch scherzhaft „Gummihase“…möchte ich Ihnen unsere Firma einmal etwas persönlicher vorstellen.
APS Prosch GmbH ist heute ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen und wird bereits in der 3. Generation seit 2011 von meiner Tochter Melanie Prosch…als Gesellschafterin, CEO und Chefin allein verantwortlich geleitet. Ich selbst bin lediglich hier und da noch ein Ratgeber.
Ihr Großvater…Alwin Prosch…gründete die Firma unter seinem Namen 1963 als Handelsfirma für meist technische Bedarfsartikel, Arbeitsschutz sowie den Werftbedarf, wobei sich der Kundenkreis zunächst auf den norddeutschen Raum beschränkte. Im gleichen Jahr begann ich…wie damals üblich…meine Lehre im väterlichen Betrieb und erlangte am 31.03.1966 den sogenannten „Kaufmannsgehilfenbrief“. Kennt heute wohl keiner mehr.
Es gab in diesem Zeitraum sehr viele sogen. Technische Händler im Raum Hamburg, die auch regional tätig waren. Man konkurrierte nicht mit dem Süden und der Süden nicht mit dem Norden. Eben eine noch etwas andere Kultur.
Nach und nach verwischten sich aber die „Grenzen“ und der Radius sowie das Sortiment erweiterte sich, sodass wir auch O-Ringe, Formteile und Kunststoffartikel für die Bereiche Armaturen- und Maschinenbau sowie Industrieanlagen anbieten konnten.
Am 01.01.1972 wurde ich Teilhaber und wir firmierten unter Alwin Prosch & Sohn. Schnell wurde dann APS zum eingetragenen Markenzeichen und ein dauerhafter Begriff in der Branche.
Nach dem frühen Tod meines Vaters 1974 sprang ich sozusagen ins „kalte Wasser“, wurde 1975 Alleininhaber und nahm die Verantwortung an. Noch mehr als heute wurde auf das persönliche Kundengespräch Wert gelegt. Es gab keine E-Mails oder Video-Konferenzen mittels Computern, Notebook oder Handy`s…es wurde per Festnetz telefoniert und es gab noch sogen. Fernschreiber mit Lochstreifen. Eben eine etwas andere, nicht so hektische Zeit, denn man war nicht rund um die Uhr verfügbar.
Im Aussendienst (man nannte es damals etwas despektierlich „Klinkenputzen“) verbrachte ich viele Kilometer auf den Autobahnen und Nächte in Hotels. Durch diese Aktivitäten wurden aber immer mehr Branchen und Kunden hinzu gewonnen. Viele davon sind bis heute unsere Abnehmer.
Hatte APS bisher Zulieferer/ Produktionspartner lediglich im Inland, kamen Ende der 70er Jahre schnell Partner aus Italien hinzu, spezialisiert auf die Herstellung von O-Ringen und Formteilen. Diese Zusammenarbeit hält bis heute und die Produktpalette wurde erweitert. Kontinuität zahlt sich eben aus.
APS entwickelte sich fortan zu einem Spezialisten für sämtliche Bereiche im Armaturensektor, wobei der Schwerpunkt hier auf Dichtungen im Sanitärbereich mit…und da waren wir Vorreiter…den ersten Trinkwasserzulassungen …KTW…genannt, lag.
Ausschlaggebend für die weitere Entwicklung waren die damaligen Probleme durch Legionellen (Legionärskrankheit)…und wir entwickelten mehr und mehr eigene, resistente Werkstoffe. So erhielten wir globale Zertifikate für: NSF, Wrc, usw. (die aktuelle Aufstellung aller Zulassungen sehen Sie auf unserer Homepage) incl. einer Fremdüberwachung durch das MPA in Dortmund. Als aktives Mitglied im WdK nimmt APS an allen entscheidenden Entwicklungen auf diesem Sektor teil.
Ende 2011 zog ich mich nach fast 49 Jahren in der Branche aus dem operativen Geschäft zurück und Melanie, die bereits am 01.08.2000 in die Firma eintrat und seitdem maßgeblich an der Entwicklung von APS beteiligt war…übernahm das Ruder. Es folgte dann am 01.07.2015 die Umwandlung in die heutige APS Prosch GmbH…Melanie und ich wurden 50/50 Partner, aber….sie hat das Sagen !
APS ist am Markt ein konstanter Name…wo APS drauf steht ist APS drin…daran richtet sich die Firmenpolitik aus. Es ist und bleibt unsere Unternehmenskultur …nach innen und außen. Unsere Partner auf der ganzen Welt wissen das zu schätzen.
APS verfügt über modernste technische Ausstattungen für: Büro, Warenprüfungen, Musterrückstellungen und Nachverfolgung incl. der Prüfberichte sowie Logistik mit einem selbst entwickelten EDV-Programm.
Die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen dieses Konzept unter der kompetenten Führung von Melanie Prosch mit und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten ist eine gemeinsame Basis besonders wichtig.
An erster Stelle steht hier, für unsere Partner in aller Welt, die durchgehende Firmenpolitik, der unbedingte Service und die hohe Leistungsbereitschaft.
Firmenintern ist derzeit Alles auf Corona ausgerichtet. Auch das gesamte Umfeld blieb Corona-frei ! Kein Zutritt von externen Besuchern, Maskenpflicht, Arbeitsplatz- und Pausentrennung, wo möglich Homeoffice, flexible Arbeitszeiten speziell für Mitarbeiterinnen mit Kindern, (bei uns wurde noch NIE eine Mehr- oder Minderstunde notiert) es läuft Alles auf der Vertrauensebene. Dadurch haben wir auf KURZARBEIT vollkommen verzichten können. Nach wie vor benötigen wir durch die solide Firmenpolitik keine externen Finanzmittel.
Natürlich hat es nach dem ersten Lockdown eine „Delle“ gegeben…viele Hersteller und Kunden hatten weltweit geschlossen…der Absatz ging zurück und es gab große Unsicherheiten. Melanie hat das APS-Schiff hervorragend gesteuert und mit viel Einsatz alle Klippen umsegeln können. Selbstverständlich hätte 2020 besser ausfallen können, aber im dritten und vierten Quartal kam ein guter Aufschwung und 2021 fängt gut an.
Also….weiter alle Regeln befolgen…hoffen auf den Impfstoff…negativ bleiben und positiv denken.